Unser SV Glienicke hatte am 12. Februar 2015, die Möglichkeit, an einer Führung durch unseren Brandenburger Landtag in Potsdam teilzunehmen und etwas über die Arbeit dort zu erfahren.
Neun Frauen aus unserer Abteilung plus vier interessierte Männer haben sich zuerst die umfangreiche Fotoausstellung in den drei unteren Etagen angesehen. Um 13.00 Uhr stiegen wir erneut – dann bis zur 4. Etage zur Landtags-Kantine hinauf, um zu testen, ob das Essen gut genug ist, um leistungsfähig zu sein. Das Wetter (kurz über null) war nicht geeignet, den Ausblick über Potsdam von der Kantinen-Terrasse lange genug zu genießen.
Nach unserem Abstieg zurück zur kühl in weiß gehaltene Empfangshalle mit winzigen roten Sitzmöbeln wurden wir dort um 14.00 Uhr von Julia Weißenberger (Studentin für Politik, Verwaltung und Organisation) begrüßt. (Es gesellte sich ein Ehepaar von der Abt. Gesundheitssport dazu.) Sie nahm uns mit zum „Gläsernen Fußboden“, um uns über Ausgrabungen, Sommer-Speisesaal, Gruft, Weinkeller, Auf- und Umbau, Kriegsschäden, Abriss, Spenden, Wiederaufbau und Inbetriebnahme 2013 zu informieren.
Wir folgten ihr in den schlicht gehaltenen weißen Plenarsaal, den jetzt ein kleiner roter Adler am Rednerpult schmückt. – Selbst für den Original-Adler hat der Architekt seine Zustimmung verweigert. Wie weit die Befugnis eines Architekten geht, löste bei allem Erstaunen aus. –
J.W. hat mit sehr viel Sachkenntnis die Aufteilung und Arbeit des Parlaments erklärt, wobei sie hervorhob, dass die Hauptarbeit bereits in den Fraktionen und Ausschüssen erledigt wird.
J.W. führte uns um 15.00 Uhr zur Landtagsabgeordneten der SPD-Inka Gossmann-Reetz. Sie begrüßte uns, zeigte uns den Trakt der SPD-Mitarbeiter, bevor sie uns in den Raum der SPD-Fraktion (mit 30 von 88 Abgeordneten die größte Fraktion) führte und zu einer Tasse Kaffee einlud. Sie erklärte kurz ihren Weg in die Ortspolitik und dass sie trotz Landtagsmandat ihr ehrenamtliches Kreistagsmandat nicht abgegeben und ihr Büro in Birkenwerder hat. Also: wer sie gewählt hat, darf weiter mit ihr rechnen.
Sie erzählte über ihr Engagement vor Ort im Land, über innere Sicherheit, Asylproblematik u.a. – Und wir konnten auch Fragen stellen.
Es war ein interessanter Tag. Die vier Stunden im Landtag vergingen wie im Fluge.
Mit sportlichem Elan ging es zu Fuß unter Glockengeläut vom S-Bahnhof Hermsdorf nach Hause.