„Sportlicher Glanzpunkt”
Schon am Mittag des 12. Juli hatten sich rund 150 Zuschauer in die Dreifeldhalle einladen lassen. Grund war das vom Sportverein Glienicke ausgerichtete jährliche Familiensportfest. Schon von Beginn an gab es ein Highlight nach dem anderen zu sehen und zu bestaunen. Den Auftakt bildeten, nach einer Begrüßung durch die Vereinsvorsitzende Sabine Krüger, die Cheerleader des Hortes „Coole Kids“, die mit ihrer rhythmischen Vorführung begeistern konnten. Die Choreografien der Mobilen Tanzschule I.D.E.A. unter der Leitung von Riccy Gaffling-Moustache animierten einige sogar zum Mittanzen.
Im Mittelpunkt des bunten Festes stand in diesem Jahr ein Volleyball-Turnier. Bevor dieses aber starten konnte, gab es noch einen Höhepunkt an anderer Sportstätte zu absolvieren: Nach dem Umbau der Außensportanlage neben der Dreifeldhalle durfte das Kleinspielfeld mit neuem Kunstrasenbelag endlich eröffnet werden – ein Anlass, den der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Martin Beyer, und Bürgermeister Joachim Bienert ebenso genossen wie die Aktiven des größten Glienicker Sportvereins. Gemeinsam mit Sabine Krüger und Fußball-Abteilungsleiter Rainer Klein übernahmen sie die ehrenvolle Aufgabe, das rote Band zu durchschneiden. Der Platz soll die Grundlage für die wenige Wochen alte Fußballsaison 2008/09 bilden, die in diesem Jahr erstmals auch mit Glienicker Beteiligung begann.
Dann endlich durften sich die Volleyballer ihre ersten Punkte erobern. Am Start waren allerdings nicht die Profis vom Verein, sondern Teams anderen Abteilungen des SV und Gastmannschaften. Dazu zählten Pro Gesundheitssport, die Sektionen Badminton, Tischtennis, Sportschießen und Kegeln sowie das Team von der St. Elisabeth Diakonie, dem Sponsor der ersten Volleyball-Damen- Mannschaft des SV. Die Fußballer konnten gleich mit zwei Teams aufwarten. Schon im Vorfeld hatten die Volleyball-Trainerinnen Sabine Krüger und Marina Feller mit einigen der hoch Motivierten fleißig für den großen Tag geübt. „Es war toll zu beobachten, wie sich einige verbessert haben“, resümierte die Vereinsvorsitzende im Anschluss an den Wettkampf. Lediglich die gemeldete Feuerwehrtruppe war nicht zum Turnier angetreten. Damit dieses dennoch wie geplant beginnen konnte, fanden sich kurzerhand einzelne Gäste, unter ihnen letztlich auch ein Feuerwehrkamerad, zu einer Ersatzmannschaft zusammen, die es bis ins Finale schaffte. Hier stand die Feuerwehr-Aushilfe der zweiten Fußballmannschaft gegenüber und konnte sogar den Turniersieg für sich entscheiden. Eines der spannendsten Spiele im Tagesverlauf war wohl der Kampf um Platz drei der Teams Badminton gegen Sportschießen. Das Ende der regulären Spielzeit nämlich hatte ein Unentschieden gebracht, der nächste Punktgewinn sollte das Ergebnis bringen. Mit einer platzierten Aufgabe erkämpften sich die Sportschützen schließlich den Bronzetitel. Vor der Siegerehrung stellte noch der befreundete Judo-Club Samura aus Oranienburg mit einer kleinen Vorführung sein Können unter Beweis.
Parallel weihten die jungen Kicker das frisch eröffnete Spielfeld ein. Im nahezu vereinsinternen Fußballturnier – einzige Gastmannschaft waren die Fußballmädels der Grundschule – ging es ausgesprochen fröhlich zu. Bei den Minis, die sich in eine „spanische“ und eine „brasilianische“ Mannschaft geteilt hatten, gewann „Spanien“ mit einem knappen 1:0. Die F-Jugend trat gegen die Mädchen der Grundschule an. Die Teams trennten sich mit einem unentschiedenen 1:1. In zwei Gruppen teilten sich auch die E-Jugend-Kicker. Mit einem klaren 2:0 siegte hier Mannschaft Nummer eins.
Aber auch im Schatten der beiden großen Turniere gab es jede Menge zu erleben. Rund 130 Teilnehmer zählte beispielsweise der Nonsens-Wettkampf mit seinen „Sportarten“ wie Kirschkernweitspucken, Laserpoint-Schießen oder Frisbeescheiben-Versenken. Tolle Ergebnisse hatten selbstverständlich kleine Preise verdient. Vor Ort war zudem der Glienicker Partnerverein Pro Gesundheitssport e.V. mit einem Kinderfitnesstest. Beide Durchgänge, bei denen unter Leitung von Vereinsvorsitzendem Joachim Floericke Leistungen unter anderem in den Disziplinen Zielwerfen, Rumpfbeugen, Stufensteigen und Standhochsprung ausgewertet wurden, fanden ebenfalls großen Anklang. Wem all dies noch nicht genug war, durfte Basteln mit dem Verein Nordbahngemeinden mit Courage e.V., auf der riesigen Hüpfburg umhertoben oder sich als Schmetterling anmalen lassen. Die Großen ließen es sich hingegen beim leckeren Kuchenbuffet, bei Würstchen und erfrischenden Getränken gut gehen. Eine ganz besondere Neuauflage des Familiensportfestes gibt es im kommenden Jahr: Gespannt dürfen wir schon jetzt sein, was sich der Verein zu seinem sechzigsten Geburtstag einfallen lässt.